Wusstest Du, dass unsere Ahnen früher Namen für die Monate hatten, die eine sinnvolle Bedeutung hatten? Die uns heute bekannten Namen gehen wohl auf die Römer zurück. Dass etwas an unseren heutigen Monatsnamen nicht stimmt, kann man schon bemerken, wenn man sich die Monate September, Oktober, November und Dezember genauer ansieht. Ihre Namen stammen aus dem Lateinischen und bedeuten sieben, acht, neun und zehn (septem = sieben, octo = acht, novem = neun, decem = zehn), bilden jedoch heute die Namen der Monate neun, zehn, elf und zwölf. Verwirrung auf allen Ebenen und seit vielen Jahrhunderten?
Hartung = Januar (Der Boden ist hart, kalt, gefroren)
Hornung = Februar (Horn, Spitze, zu kurz gekommen: der Monat hat nur 28/29 Tage)
Lenzing = März (Lenz = Frühling)
Ostermond = April (Himmelsrichtung Osten, aufgehendes Licht)
Wonnemond = Mai (Wonne = Freude, Lust, lieben)
Brachet = Juni (Das Brachfeld wird bearbeitet)
Heuert = Juli (Heuernte)
Ernting = August (Ernte, Getreideernte)
Scheiding = September (Herbstbeginn, die warme Jahreszeit scheidet)
Gilbhard = Oktober (Gelbe Blätter/Herbstlaub)
Nebelung = November (Nebel)
Julmond = Dezember (Jul, Sonnenwende)
Falls Du Dich etwas ausführlicher darüber belesen möchtest, habe ich Dir hier schon einmal zwei Verlinkungen bereitgestellt. Du kannst aber gerne noch selbst etwas suchen, da die Überlieferungen nicht immer deckungsgleich und die Namen daher auch in Teilen leicht unterschiedlich sind:
Monatsnamen und ihre Bedeutung – Heidnische Gemeinschaft e.V. (heidnische-gemeinschaft.de)
Monatsnamen – regionalgeschichte.net
