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Weihnachtszeit: 1. Advent

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Ursprünglich wurden zum ersten Advent vier Kerzen entzündet. Jeden Sonntag darauf erlosch eine Kerze, so dass kurz vor der Wintersonnenwende, dem Julfest, nur noch eine Kerze brannte. Zum Julfest wurden dann wieder alle vier Kerzen entzündet, bzw. vielerorts große Julfeuer entfacht (vereinzelt gibt es diesen Brauch noch heute). Nachdem die Tage nach der Sommersonnenwende im Juni immer kürzer und die Nächte länger wurden, wendet sich dies nach dem kürzesten Tag und der längsten Nacht im Jahr. Nach dieser Nacht werden die Tage wieder länger und die Nächte kürzer. Die nach und nach erlischenden Kerzen symbolisieren den drohenden Untergang des Lichts, bis schließlich völlige Dunkelheit unausweichlich scheint.
Doch wenn die Nacht am tiefsten scheint erhebt sich das Licht und kehrt wieder zu uns zurück um neues Leben zu spenden. Seit jeher feierten unsere Ahnen die Rückkehr des Lichts, spendete es doch Wärme und Hoffnung auf bessere Tage nach der klirrenden Kälte der harten Winterzeit. Unsere Ahnen feierten es als ein Fest des Lebens und des ewigen Kreislaufs. Den Sieg des Guten über das Böse. Die Sonne die sich über die Finsternis erhebt…
Auch die Natur, der Wald und die Tierwelt finden seit ewigen Zeiten Beachtung und Einbindung im Zuge dieser Tage. Viele alte Weihnachtsgeschichten handeln von dem Zusammenleben und Füreinander von Mensch und Natur.
Auch mit Blick auf die heutige Zeit kann der Geist dieses Festes Hoffnung spenden. Schwierige Zeiten sind dazu da um überwunden zu werden. Und scheint die Nacht auch noch so tief, es naht der Tag an dem das Licht wieder kehrt…

Musik von Halgadom und vieles mehr bei: www.sonnenkreuz.net